Online rekrutiert wurden 610 zumeist weibliche über 18-jährige Nutzer des Chatbots mit einer Kopfschmerzanamnese ohne vorherige medizinische Intervention. Ihnen wurden per Textnachricht acht Fragen vorgelegt, um eine Migräne nach Kriterien der International Headache Society (IHS) zu erfassen.
89,94 % (572/610) der Teilnehmer hatten den Fragebogen vollständig ausgefüllt, 4,72 % (n = 30) teilweise und 5,41 % (n = 33) nicht. Am Ende auswertbar waren 86,01 % (547/610) der Fragebögen.
Hohe Zufriedenheit
Die „Autodiagnose“ per Chatbot zeigte, dass 14,26 % (78/547) der Teilnehmer an Spannungskopfschmerzen und 85,74 % (469/547) an einer „wahrscheinlichen“ Migräne litten. Unter Letzteren hatten 15,78 % (74/469) „wahrscheinlich“ eine Aura und 84,22 % (395/469) nicht.
Lediglich das Alter des Patienten beeinflusste die Chatbot-Diagnose signifikant (p = 0,008). Nach einer Likert-Skala waren insgesamt 93,9 % (599/610) der Nutzer mit dem Chatbot-Dialog „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. HL