1008 Migränepatienten erhielten nach Randomisierung über einen Zeitraum von 12 Wochen bei den ersten Anzeichen einer Migräneattacke oral 40 oder 80 mg Eletriptan bzw. 50 oder 100 mg Sumatriptan oder aber Plazebo. Es wurden bis zu drei Attacken behandelt. Nach den Ansprechraten nach ein und zwei Stunden war Eletriptan (40 mg: 30% bzw. 64%; 80 mg: 37% bzw. 67%) in der Kopfschmerzbesserung nicht nur wirksamer als Plazebo (12% bzw. 31%) sondern auch als Sumatriptan (50 mg: 24% bzw. 50%; 100 mg: 27% bzw. 53%): Mit signifikanten Unterschieden waren beide Eletriptan-Dosen in den Zwei-Stunden-Werten für die Kopfschmerzreduktion und die Kopfschmerzfreiheit Sumatriptan überlegen. Ferner erreichten unter Eletriptan (80 mg) signifikant mehr Patienten ein Ansprechen bei allen drei Attacken als Patienten unter beiden Dosen von Sumatriptan. Eletriptan (40 mg) führte darüber hinaus zu einer signifikant stärkeren Besserung der kopfschmerzbedingten funktionellen Beeinträchtigung als 50 mg oder 100 mg Sumatriptan. Beide Medikamente wurden bei ähnlichem Nebenwirkungsprofil insgesamt gut vertragen. Die überlegene Wirksamkeit von Eletriptan in beiden Dosen ging mit einer signifikant besseren Akzeptanz der Therapie (78% bzw. 80% vs. 67%) durch die Patienten einher; im Vergleich mit der 50 mg-Dosis von Sumatriptan war der Unterschied signifikant.
Direktvergleich mit "Urtriptan"
Neuro-Depesche 10/2003
Vorteilhaftere Attackenbehandlung mit neuem Triptan
In einer plazebokontrollierten Studie wurden Wirksamkeit und Verträglichkeit der Akutbehandlung der Migräne mit dem neuen Eletriptan untersucht. Im Vergleich mit dem ehemaligen "Standardmittel" Sumatriptan ergaben sich deutliche Behandlungsvorteile.
Quelle: Sandrini, G: Eletriptan vs sumatriptan: a double-blind, placebo-controlled, multiple migraine attack study, Zeitschrift: NEUROLOGY, Ausgabe 59 (2002), Seiten: 1210-1217