Nach erlittenem Apoplex werden depressive Patienten heute gründlicher behandelt. Dass dabei auch mit – teils bedrohlichen – unerwünschten Wirkungen gerechnet werden muss, zeigt eine Kasuistik New Yorker Ärzte.
Ein 56-jähriger schwer verwirrter und agitierter Mann zeigte bei Aufnahme Hyperreflexie, generalisierten Myoklonus, Tachykardie und Hypertonie. Fokale Ausfälle bestanden nicht. Klinisches Bild und Laborwerte sprachen für die doppelte Diagnose eines Syndroms der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) und eines Serotonin-Syndroms.
Der Mann wies vor und nach dem hämorrhagischen Insult depressive Symptome auf, die mit 2 x tägl. 10 mg Buspiron und mit 2,5 mg/d niedrig dosiertem Olanzapin behandelt worden waren. Vier Wochen vor der aktuellen Aufnahme waren wegen Zunahme der Depression zusätzliche 20 mg/d des SSRI Fluoxetin verordnet worden. Dessen Dosiserhöhung auf 60 mg/d eine Woche zuvor hatte offenbar die Symptome ausgelöst.
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