Werden klinische Studien mit negativen Ergebnissen nicht veröffentlicht (Publikations-Bias), kann dies letztlich die Behandlungspraxis negativ beeinflussen. In einer Metaanalyse wurden nun 74 der Food and Drug Administration (FDA) gemeldete Studien an 12564 Patienten zur Wirksamkeit von zwölf Antidepressiva unter diesem Aspekt aufgearbeitet.
Von diesen registrierten Studien waren 31% (n = 3449) nicht publiziert worden; solche mit negativ eingeschätzen Ergebnissen signifikant häufiger als jene mit positiven Resultaten.
Insgesamt 38 Studien wurde von der FDA ein positives Resultat attestiert, davon waren 37 veröffentlicht worden. Von den 36 Studien, die der FDA zufolge ein negatives (oder zumindest zweifelhaft positives) Ergebnis hatten, wurden 22 überhaupt nicht veröffentlicht, und elf Studien hatten eine Studienbewertung, die den Eindruck eines positiven Ausgangs erweckte. Nur drei dieser negativ ausgegangenen Studien waren publiziert und von den Autoren auch zutreffend als negativ bewertet worden.
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