19 Patienten mit Schizophrenie erhielten an fünf konsekutiven Tagen zehn Sitzungen (á 20 Min.) einer tDCS des linken DLPFC (2-mA) oder aber eine Scheinstimulation. Die Effekte auf die Symptomschwere und kognitiven Leistungen wurde unmittelbar nach der Intervention und vier Wochen später bestimmt.
Die aktive tDCS verringerte die Schwere der Symptome nach PANSS signifikant (p < 0,01). Der PANSS-Summenscore sank um 15 % (von 76,2 auf 64,8 Punkte), in der scheinstimulierten Gruppe aber nur um 0,69 %. Eine Woche nach der Intervention betrug die Reduktion 16 % bzw. 4 %. Obwohl nicht statistisch ausgewertet, blieb der Unterschied über insgesamt 12 Wochen bestehen.
Die Arbeitsgedächtnis-Leistung nach einem neuen Test (Exekutive Aufmerksamkeit, EA) steigerte sich gegenüber Baselinie in der aktiven tDCS-Gruppe (hier n = 11) signifikant. Der EA-Score für das Item Genauigkeit verbesserte sich um 5,3 Punkte (p < 0,01), mithin um 18,7 %. Die Leistungen waren schlechter als von 12 (ebenfalls geprüften) Gesunden, näherten sich aber immerhin deren Niveau an. Diese „Normalisierung“ zeigte sich für die Genauigkeit ebenso wie für das EA-Item Reaktionszeit (je p > 0,05). Einschränkungen beider Items waren im Übrigen mit niedrigen MMST-Werten korreliert (p < 0,01). HL