18 depressive Patienten absolvierten über zwei Wochen 20 Sitzungen einer rTMS über dem linken DLPFC. Dabei nahmen die depressiven Symptome nach der Hamilton Depression Scale (HAMD) ein bis drei Tage nach Abschluss der rTMS von durchschnittlich 23,06 auf 11,5 signifikant ab (p < 0,001). Vor Beginn und spätestens drei Tage nach Ende der rTMS unterzogen sich alle Patienten der 1H-MRS, um etwaige Effekte der rTMS auf etablierte Marker der Gewebe-Integrität – N-Acetylaspartat (NAA), Cholin (Cho), Kreatin (Cr), Lactat (Lac), Myoinosit (mIns), Glutamat (Glu), Glutathion (GSH) und Glutamin (Gln) – im linken DLPFC zu bestimmen.
Wie postuliert hatten sich bei den rTMSbehandelten Patienten auch mehrere 1H-MRS-Befunde vorteilhaft verändert: So zeigte sich ein jeweils signifikant höheres Peak-Verhältnis von NAA/Cr (p = 0,016), GSH/Cr (p = 0,040) und Gln/Cr (p = 0,008) als vor dem Beginn der Therapie. Mehrere Studien belegen, dass verringerte Raten dieser – u. a. mit intakten neuronalen Funktionen assoziierten – Metaboliten in der Pathogenese der Depression und anderer neuropsychiatrischer Krankheiten eine Rolle spielen. Allerdings korrelierten die Veränderungen der Metaboliten in der 1H-MRS nicht mit der Abnahme des HAMD-Scores (NAA/Cr: p = 0,176; GSH/Cr: p = 0,998 bzw. Gln/Cr: p = 0,649). HL