Gedächtnisdefizite bei Älteren
Neuro-Depesche 5/2009
VBM-Befunde bei prodromaler DAT
Bei Patienten mit Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) lassen sich mit modernen Bildgebungstechniken vor Erkrankungsbeginn strukturelle und funktionelle (z. B. metabolische) Veränderungen nachweisen. Inwieweit sich regionale Volumenabnahmen der grauen Substanz bereits bei Personen mit leichter, anamnestisch betonter kognitiver Beeinträchtigung (Mild Cognitive Impairment, MCI) oder solchen, die sich in einem eigens definierten Prodromalstadium einer DAT befinden, nachweisen lassen, wurde in Barcelona mittels Voxel-basierter Morphometrie (VBM) untersucht.
Fazit
?! Die VBM zeigte in der Gruppe mit mutmaßlich prodromaler DAT – insbesondere temporal lokalisierte – stärkere Reduktionen der grauen Substanz als bei den aMCI-Patienten. Diese Befunde gingen einher mit einer 9,5-fach höheren Konversionsrate zu einer DAT, die damit auch recht zuverlässig prädiziert werden konnte. Die Kriterien des beschriebenen Prodromal-Stadium der DAT sollten in weiteren Studien geprüftt werden.