Der UPPP, einer pharyngealen Weichteilkorrektur, unterzogen sich 58 ausgewählte Patienten mit OSAS, bei 39 wurde zusätzliche eine Tonsillektomie durchgeführt. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug im Mittel 34 Monate. Wichtigster Studienendpunkt war der bei 38 Patienten bestimmte nächtliche Sauerstoffdesaturierungs-Index (ODI), das Ansprechen war definiert als Abnahme des ODI um >50%. Eine Verringerung des Schnarchens wurde bei 63% der operierten Patienten erzielt. Keine Verbesserung zeigten 23%, eine Verschlechterung 14% der Patienten. Das Schnarchen nahm zwischen dem sechsten postoperativen Monat und den Nachuntersuchungen wieder geringfügig zu. Die Müdigkeit tagsüber besserte sich postoperativ bei 38%, zu keiner Veränderung kam es bei 27% und zu einer Verschlechterung bei 35%. Die Häufigkeit ausgeprägter Müdigkeit tagsüber stieg während der Langzeitbeobachtung wieder auf das präoperative Niveau an. Diese Verbesserungen, z. B. der nächtlichen Sauerstoffdesaturierung bei anfänglich 34% der Patienten, nahmen im Verlauf jedoch wieder ab.
Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom
Neuro-Depesche 10/2000
Uvulopalatopharyngoplastik hat kaum Langzeitwirkung
In der Behandlung des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS) mit einer Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) liegt die anfängliche Ansprechrate bei 50% oder darunter. Niederländische Neurologen zeigten, dass im Langzeitverlauf mit erneuter Zunahme der Symptomatik zu rechnen ist.
Quelle: Boot, H: Long-term results of uvulopalatopharyngoplasty for obstructive sleep apnea syndrome, Zeitschrift: LARYNGOSCOPE, Ausgabe 110 (2000), Seiten: 469-475