Traumagedächtnis bei PTBS

Neuro-Depesche 11/2013

Ursprung für Flashbacks im retro­- splenialen Kortex?

Über die bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) beteiligten neuronalen Schaltkreise herrscht weitgehend Einigkeit. Welche Hirnregionen jedoch beim Wiedererleben der traumatischen Ereignisse als dem PTBS-Hauptsymptom maßgeblich beteiligt sind, wurde bisher nur in kleinen Studien untersucht. Eine an der Universität Wuppertal durchgeführte Metaanalyse fasste jetzt die Erkenntnisse zusammen.

Die Befunde zu den Hirnaktivitäten/ -stukturen von insgesamt 274 PTBS-Patienten aus 19 Studien wurden mittels „Effect size signed differential mapping“ (ES-SDM) verglichen. Darunter befanden sich 13 Studien mit 145 traumatisierten Kontrollpersonen ohne PTBS.

Verglichen wurden die Reaktionen auf traumabezogene Reize (Bilder, Geräusche, Text) mit Kontrollbedingungen (neutrale Bilder, Geräusche, Text) anhand der Befunde von PET, SPECT oder fMRT.

Anders als bei den Kontrollen bzw. unter neutralen Stimuli, führten die traumabezogenen Reize bei den PTBS-Patienten zu einer deutlichen Aktivierung im retrosplenialen Kortex und im Precuneus, also so genannten Midline-Strukturen, die an der selbstbezogenen Verarbeitung und dem autobiographischen Gedächtnis beteiligt sind. Darüber hinaus zeigten die PTBS-Patienten bei traumabezogener Stimulation eine Hyperaktivität im anterioren Gyrus cinguli und bilateral in der Amygdala, nicht jedoch bei neutralen Reizen.

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