Restless-Legs-Syndrom

Praxis-Depesche 6/2019

Um den Schlaf gebracht

Frauen mit einem diagnostizierten Restless-Legs-Syndrom (RLS) haben laut einer aktuellen Studie ein höheres Risiko, an einer kardiovaskulären Ursache zu versterben, als Frauen ohne RLS.

Als Schlafstörung steht RLS bekanntlich mit der Entwicklung von chronischen Krankheiten wie Fettleibigkeit und Depression in Verbindung. Die unruhigen Beine wirken sich aber auch auf die Mortalität aus. Im Rahmen der Studie mit über 50.000 Frauen (Durchschnittsalter 67 Jahre) gaben 2 % eine RLS-Diagnose an. Innerhalb des zehnjährigen Follow-up starben rund 5 % der Teilnehmerinnen, 18 % davon durch kardiovaskuläre Ursachen.
Dabei hatten Frauen mit RLS ein 1,4-fach erhöhtes Risiko, an einer kardiovaskulären Erkrankung zu versterben, als Frauen ohne RLS (HR 1,43). Unter anderem scheint dabei auch die Erkrankungsdauer eine Rolle zu spielen. Eine längere Erkrankungsdauer war signifikant mit einem höheren Risiko für einen Tod durch eine kardiovaskuläre Erkrankung assoziiert (p < 0,03). In Bezug auf die Gesamtmortalität konnte kein signifikanter Zusammenhang mit einer RLS-Diagnose festgestellt werden (HR 1,15). SB
Quelle:

Y et al.: Prospective study of restless legs syndrome and total and ... Neurology 2018; 90(2): e135-41

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