Neuro-Depesche 10/2014

Ultraschall zum Screening von Apoplex-Hochrisikopatienten

Nicht jeder Verschluss der Karotis führt zu einem Schlaganfall. Ein präventiver Eingriff wird deshalb kontrovers diskutiert. Mithilfe eines Risikotests mit Ultraschall könnten in Zukunft Patienten identifiziert werden, die bei bekannter hochgradiger Einengung der Karotis besonders gefährdet sind und daher eine OP benötigen. Mehr als 750 Patienten mit hochgradiger Verengung oder Verschluss der Halsschlagader wurden neu analysiert. Bei allen wurde mittels Ultraschall die Durchblutungsreserve im Gehirn bestimmt: Die Patienten mit schlechter Durchblutungsreserve ohne bisherige Schlaganfallsymptome wie Sehoder Sprachstörungen oder Lähmungserscheinungen weisen ein vierfach erhöhtes Risiko auf wegen der Karotis-Stenose einen Schlaganfall zu erleiden..

Quelle:

Reinhard M et al.: Neurology September (2014), doi:10.1212/WNL.0000000000000888

ICD-Codes: I65.2

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