Screening auf metabolisches Syndrom
Neuro-Depesche 12/2008
Trotz Förderprogramm viel zu selten
Patienten mit Schizophrenie leiden häufiger an kardiovaskulären Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und metabolischem Syndrom. Angesichts der potentiell ungünstigen Auswirkungen der Psychopharmakotherapie sollte routinemäßig ein wiederholtes Monitoring auf die wesentlichen Stoffwechselparameter erfolgen.
Fazit
?! Das empfohlene Screening auf ein metabolisches Syndrom bei medikamentös behandelten Schizophrenie-Patienten wird noch viel zu selten umgesetzt. Worin die offenkundigen Widerstände begründet sind, ist unklar. Es hat den Anschein, als ob sich die Mehrheit der Psychiater für die körperliche Gesundheit ihrer Patienten nicht ausreichend verantwortlich fühlt. Doch es gibt noch Hoffnung: Immerhin ließ sich durch das Interventionsprogramm eine signifikante Zunahme der Untersuchungen verzeichnen.