Neuro-Depesche 12/2005

Therapieoptionen bei der Alzheimer-Demenz

Die Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) ist zwar auch heute noch nicht heilbar, doch stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, mit denen die Kognition der Patienten gefördert, der Umgang mit ihnen erleichtert und die Verhaltensauffälligkeiten positiv beeinflusst werden können, berichtete Prof. Dr. Ralf Ihl, Köln, auf einem Fortbildungskolleg der Neuro-Depesche am 31.8.2005 in Essen. Dies wurde zwar mithilfe - methodisch unzureichender - Studien in Frage gestellt, doch gilt als gesichert, dass Medikamente zur Beeinflussung der Kogntion häufig eine initiale Besserung ermöglichen und somit eine weitere Verschlechterung erst nach im Mittel sechs bis zwölf Monaten eintritt. Nach Auswertung von Metaanalysen und Cochrane-Auswertungen sowie Leitlinien werden heute fünf Substanzen als wirksam in der Therapie der DAT empfohlen: Donepezil, Ginkgo biloba EGb781, Galantamin, Memantine (z.B. Ebixa®; Lundbeck) und Rivastigmin. Ihr therapeutischer Effekt erscheint zwar in Relation zum gewünschten Erfolg relativ gering, doch bedeutet der Einsatz der Substanzen, ausgewählt nach Berücksichtigung evtl. Nebenwirkungen, für die betroffenen Patienten ein Gewinn, betonte Ihl. Sie sind deshalb in der Praxis unverzichtbar. Nicht nur die kognitiven Einbußen können durch eine medikamentöse Therapie aufgehalten und zeitlich nach hinten verlagert werden, auch Verhaltensauffälligkeiten sprechen auf eine medikamentöse Behandlung an. Als Medikament der ersten Wahl empfiehlt das Handbook of Clinical Evidence Carbamazepin. Aber auch Neuroleptika und Antidepressiva können dem Patienten hier helfen. Unabhängig von der Wahl der medikamentösen Therapie kann diese ihre Wirkung am besten entfalten, wenn zusätzlich Maßnahmen zur Umfeldstrukturierung und ein Verhaltenstraining zum Umgang mit der Erkrankung durchgeführt werden.

Die Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) ist zwar auch heute noch nicht heilbar, doch stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, mit denen die Kognition der Patienten gefördert, der Umgang mit ihnen erleichtert und die Verhaltensauffälligkeiten positiv beeinflusst werden können, berichtete Prof. Dr. Ralf Ihl, Köln, auf einem Fortbildungskolleg der Neuro-Depesche am 31.8.2005 in Essen. Dies wurde zwar mithilfe - methodisch unzureichender - Studien in Frage gestellt, doch gilt als gesichert, dass Medikamente zur Beeinflussung der Kogntion häufig eine initiale Besserung ermöglichen und somit eine weitere Verschlechterung erst nach im Mittel sechs bis zwölf Monaten eintritt. Nach Auswertung von Metaanalysen und Cochrane-Auswertungen sowie Leitlinien werden heute fünf Substanzen als wirksam in der Therapie der DAT empfohlen: Donepezil, Ginkgo biloba EGb781, Galantamin, Memantine (z.B. Ebixa®; Lundbeck) und Rivastigmin. Ihr therapeutischer Effekt erscheint zwar in Relation zum gewünschten Erfolg relativ gering, doch bedeutet der Einsatz der Substanzen, ausgewählt nach Berücksichtigung evtl. Nebenwirkungen, für die betroffenen Patienten ein Gewinn, betonte Ihl. Sie sind deshalb in der Praxis unverzichtbar. Nicht nur die kognitiven Einbußen können durch eine medikamentöse Therapie aufgehalten und zeitlich nach hinten verlagert werden, auch Verhaltensauffälligkeiten sprechen auf eine medikamentöse Behandlung an. Als Medikament der ersten Wahl empfiehlt das Handbook of Clinical Evidence Carbamazepin. Aber auch Neuroleptika und Antidepressiva können dem Patienten hier helfen. Unabhängig von der Wahl der medikamentösen Therapie kann diese ihre Wirkung am besten entfalten, wenn zusätzlich Maßnahmen zur Umfeldstrukturierung und ein Verhaltenstraining zum Umgang mit der Erkrankung durchgeführt werden.

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