Neuro-Depesche 5/2003

Therapieoptionen ausschöpfen!

Die medikamentöse Therapie des idiopathischen Parkinson-Syndroms befindet sich in einer Umbruchphase. Neu entwickelte Wirkstoffe werden mit altbewährten kombiniert eingesetzt, einige initial zur Vermeidung von Komplikationen sogar in Monotherapie gegeben. Während sich allmählich die Einsicht durchzusetzen beginnt, dass eine Diagnose sehr früh gestellt werden und eine Therapie möglichst neuroprotektiv auf die verbleibenden dopaminergen Neurone wirken sollte, engen sich die therapeutischen Möglichkeiten aufgrund finanzieller Restriktionen immer weiter ein. In dieser schwierigen, gespannten Situation will das Buch "Therapie des idiopathischen Parkinson-Syndroms" Entscheidungsgrundlagen für das praktische Handeln liefern. Neben dem gerafft dargestellten Basiswissen zu den Pathomechanismen und den nicht-pharmakologischen Therapieoptionen wird ausfürlich der aktuelle Erkenntnisstand zu den verschiedenen Antiparkinson-Medikamenten vermittelt. So werden außer Anticholinergika und Levodopa u. a. die älteren und neuen Dopaminagonisten, Amantadinsalze, NMDA-Antagonisten und COMT-Hemmer besprochen, Vorzüge und Nachteile sowie spezielle Therapieprobleme im Hinblick auf eine optimierte Behandlung herausgearbeitet. Der Autor meidet auch gegenwärtig noch offene Diskussionen nicht und widmet ein Kapitel den derzeit umstrittenen Therapieansätzen, z. B. mit NADH, L-Threo-DOPS und Coenzym Q10. Im Zusammenhang mit konkret formulierten, stadiengerechten Therapieempfehlungen werden praxisnah auch die möglichen Nebenwirkungen, Komplikationen und Interaktionen geschildert sowie die Kostenaspekte einer modernen, dem Patientenschicksal verpflichteten Behandlung thematisiert. An keiner Stelle langatmig, auch nicht zu stark komprimiert, empfiehlt sich das an Abbildungen reiche Buch als Ratgeber, der zum schnellen "Durchblick" verhilft. (JL)

Die medikamentöse Therapie des idiopathischen Parkinson-Syndroms befindet sich in einer Umbruchphase. Neu entwickelte Wirkstoffe werden mit altbewährten kombiniert eingesetzt, einige initial zur Vermeidung von Komplikationen sogar in Monotherapie gegeben. Während sich allmählich die Einsicht durchzusetzen beginnt, dass eine Diagnose sehr früh gestellt werden und eine Therapie möglichst neuroprotektiv auf die verbleibenden dopaminergen Neurone wirken sollte, engen sich die therapeutischen Möglichkeiten aufgrund finanzieller Restriktionen immer weiter ein. In dieser schwierigen, gespannten Situation will das Buch "Therapie des idiopathischen Parkinson-Syndroms" Entscheidungsgrundlagen für das praktische Handeln liefern. Neben dem gerafft dargestellten Basiswissen zu den Pathomechanismen und den nicht-pharmakologischen Therapieoptionen wird ausfürlich der aktuelle Erkenntnisstand zu den verschiedenen Antiparkinson-Medikamenten vermittelt. So werden außer Anticholinergika und Levodopa u. a. die älteren und neuen Dopaminagonisten, Amantadinsalze, NMDA-Antagonisten und COMT-Hemmer besprochen, Vorzüge und Nachteile sowie spezielle Therapieprobleme im Hinblick auf eine optimierte Behandlung herausgearbeitet. Der Autor meidet auch gegenwärtig noch offene Diskussionen nicht und widmet ein Kapitel den derzeit umstrittenen Therapieansätzen, z. B. mit NADH, L-Threo-DOPS und Coenzym Q10. Im Zusammenhang mit konkret formulierten, stadiengerechten Therapieempfehlungen werden praxisnah auch die möglichen Nebenwirkungen, Komplikationen und Interaktionen geschildert sowie die Kostenaspekte einer modernen, dem Patientenschicksal verpflichteten Behandlung thematisiert. An keiner Stelle langatmig, auch nicht zu stark komprimiert, empfiehlt sich das an Abbildungen reiche Buch als Ratgeber, der zum schnellen "Durchblick" verhilft. (JL)

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