Update 2012: AASM-Praxisguidelines

Neuro-Depesche 9/2012

Therapieempfehlungen zum RLS

Seit den letzten Praxisguidelines der American Academy of Sleep Medicine (AASM) hat sich Einiges auf dem Feld der RLS-Behandlung getan. Jetzt wurden für ein Update erneut eine systematische Literaturrecherche durchgeführt und geeignete Studien metaanalytisch ausgewertet.

Eingeschlossen wurden Studien mit Erwachsenen, die unter einem RLS nach der International Classification of Sleep Disorders (ICSD-2) oder den diagnostischen Kriterien der International RLS Study Group (IRLS) litten.

Non-ergoline Dopaminagonisten

Als Therapiestandard beim mittelschweren bis schweren RLS empfohlen werden die beiden non-ergolinen Dopaminagonisten Pramipexol und Ropinirol, die jeweils auch als einmal täglich oral einzunehmendes Retardpräparat zur Verfügung stehen und zudem für diese Indikation zugelassen sind. Beide Medikamente werden in der Regel gut vertragen, mögliche Nebenwirkungen verschwinden bei Beendigung der Therapie.

Wegen der Gefahr der Herzklappenfibrosierung spricht sich das Komitee der AASM auf dem STANDARD-Level, also mit hoher Evidenz und eindeutig, gegen den Einsatz des ergolinen Dopaminagonisten Pergolid aus. Die Risiken übersteigen klar den möglichen Nutzen. Für den langwirkenden, ebenfalls ergolinen Dopaminagonisten Cabergolin lautet die Empfehlung, ihn – unter strenger Beobachtung – nur einzusetzen, wenn zuvor die First-line-Medikamente nicht erfolgreich waren; das Risiko für Herzklappenschäden sei nicht einschätzbar.

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