Neue und bewährte Optionen

Neuro-Depesche 9/2007

Therapie fokaler Anfälle und des LGS

Seit März 2005 ist Zonisamid in Europa als Zusatztherapie bei fokalen Anfällen zugelassen. Durch seinen langen Einsatz in anderen Ländern – seit 1989 in Japan und seit 2000 in den USA – liegen aber schon überzeugende Langzeit-Daten vor. Sie stimmen mit den klinischen Erfahrungen überein und bestätigen die anhaltend hohe Wirksamkeit. Mit Rufinamid steht jetzt ein neues Antiepileptikum speziell zur Zusatzehandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms (LGS) zur Verfügung.

Auf einem ILAE-Symposium in Basel machten die Experten deutlich, dass mit einer fortgesetzten Zonisamid-Anwendung bei einer bedeutenden Anzahl von Patienten eine anhaltende Anfallsreduktion bis hin zur Anfallsfreiheit erreicht werden kann.

Mit Responderraten von bis zu 50% erwies sich Zonisamid in der Kombinationstherapie bei fokalen Anfällen von Anfang an als stark wirksam. Wie Studien-Daten zeigen, nahmen die mediane Häufigkeit komplex-fokaler Anfälle, aller fokalen Anfälle und aller Anfälle insgesamt (außer fokaler Anfälle) in den Studien unter 300-500 mg/d Zonisamid über bis zu zwei Jahre um 42-65% ab. Dabei wiesen bis zu 45% der Patienten eine Reduktion der Anfallshäufigkeit in allen Anfallskategorien um bis zu 50% auf. „Durch die Dosis-abhängige Response von Zonisamid ist die richtige Dosierung von entscheidender Bedeutung“, erklärte Dr. Thomas Meyer, Radeberg. „Eine zuverlässige Wirkung wird mit einer Dosierung von 500 mg am Tag erzielt“. Unerwünschte Nebenwirkungen erwiesen sich unter der Behandlung als leicht bis mäßig ausgeprägt.

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