„Die Prognose von Menschen mit MS hat sich nicht zuletzt durch die Möglichkeit einer effektiven Therapie mit immunmodulatorisch wirksamen Arzneimitteln gegenüber früher erheblich verbessert“, sagte Prof. Judith Haas, Berlin. Bei wirksamer Reduktion der Krankheitsprogression können viele Patienten auch auf Dauer ein Leben führen, das hinsichtlich Beruf, Mobilität und Familienplanung nicht von der Krankheit dominiert wird.
Für Teriflunomid liegen nicht nur aus dem umfangreichen klinischen Studienprogramm konsistente Wirksamkeitsdaten vor, das einmal täglich oral einzunehmende Medikament hat sich auch in der „Real world“ bewährt, erläuterte Prof. Sven Meuth, Münster. So zeigen Studien aus dem Behandlungsalltag für Teriflunomid und Dimethylfumarat (DMF) hinsichtlich der Reduktion von Schubrate und Behinderungsprogression eine ähnliche Wirksamkeit, wobei sogar ein vergleichbarer Anteil der Patienten den Status NEDA-3 erreichte – bei geringeren Nebenwirkungen unter Teriflunmod. Auch die Real World-Evidenz sollte in die Therapieentscheidungen einbezogen werden. Darüber hinaus sind Patienten mit ihrer Teriflunomid- Behandlung sehr zufrieden, wie Auswertungen des Treatment Satisfaction Questionnaire for Medication (TSQM) ergaben. U. a. war die Therapiezufriedenheit bei Patienten, die von DMF auf Teriflunomid umgestellt wurden, in Woche 48 signifikant angestiegen.
Schließlich besitzt Teriflunomid, mit dem weltweit schon fast 100.000 Patienten behandelt wurden, ein konsistent günstiges Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. Auch in den Langzeitstudien wurden, sagte Meuth in Hamburg, „keinerlei neuen Sicherheitssignale beobachtet.“ Bislang trat unter einer (alleinigen) Therapie mit Teriflunomid kein einziger PML-Fall auf. JL