Neues orales MS-Medikament

Neuro-Depesche 3/2011

Teriflunomid in der TEMSO-Studie erfolgreich

Bei Teriflunomid handelt es sich um ein neuartiges orales Medikament zur krankheitsmodifizierenden Therapie der schubförmigen MS. In der doppelblinden, plazebokontrollierten Phase-III-Studie TEMSO senkte es die jährliche Schubrate und verringerte das Risiko einer Behinderungsprogression der Patienten. Die wichtigs­ten klinischen Studienresultate stellten MS-Experten beim ECTRIMS-Kongress vor.

Teriflunomid hemmt die De-novo-Synthe­se von Pyrimidin und damit die Proliferation von T- und B-Zellen, ohne zytotoxische Effekte zu entfalten. Zusätzlich scheint es entzündungshemmend zu wirken.

In TEMSO, Teil eines großen klinischen Entwicklungsprogramms, wurden in 20 Ländern 1088 Patienten (EDSS-Scorep ≤ 5,5) eingeschlossen, die im letzten oder den beiden letzten Jahr(en) mindestens ein bzw. zwei Rezidive erlebten. Sie erhielten nach Randomisierung über zwei Jahre einmal täglich 7 mg oder 14 mg Teriflunomid in Tablettenform oder aber Plazebo.

In den beiden Dosierungen, erläuterte Prof. Mark S. Freedman, Ottawa, senkte Teriflunomid die jährliche Schubrate als primären Studienendpunkt gegenüber Plazebo signifikant um 31,2 bzw. 31,5% (p = 0,0002 bzw. 0,0005) – das Schubrisiko wurde um 24,4 bzw. 28,1% reduziert. Darüber hinaus verringerte eine Behandlung mit Teriflunomid das Risiko einer Progression der Behinderung (gemessen als mind. 12 Wochen anhaltende Zunahme des EDSS > 1) gegenüber Plazebo um 23,7% unter 7 mg/d (p = 0,083) bzw. signifikant um 29,8% unter 14 mg/d

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