72 Parkinson-Patienten erhielten nach Randomisierung eine dreimonatige auf die besonderen Bedürfnisse bei dieser Erkrankung zugeschnitten t-CBT oder die Standardbehandlung (Treatment as usual, TAU).
Die wöchentlichen Telefon-Sitzungen fokussierten auf negative Gedanken (z. B. „Ich habe keine Kontrolle“, „Ich bin hilflos“) und Verhaltensweisen (z. B. sozialer Rückzug, übermäßige Sorge). Zusätzlich wurden die pflegenden Angehörigen darin geschult, die Patienten bei der Umsetzung neuer Verhaltensmuster zu unterstützen. An die drei Monate schloss sich eine sechsmonatige Nachbeobachtung mit einmal monatlichen t-CBT-Sitzungen an. Verblindet wurden Veränderungen von Depressionen, Angstzuständen und der Lebensqualität beurteilt.
HAM-D-Scores anhaltend verringert
Die t-CBT übertraf die TAU in allen Outcome-Parametern: Im primären Studienendpunkt, dem Score der Hamilton Depression Rating Scale (HAM-D) kam es unter der t-CBT nach drei Monaten zu einer mittlere Verbesserung gegenüber Baseline von 6,53 Punkten gegenüber einer leichten Verschlechterung um 0,27 Punkte unter der TAU (p < 0,0001). Vor allem die negativen Gedankeninhalte wurden nur in der T-CBT-Gruppe verringert. Der signifikante Therapieeffekt war auch noch nach den sechs Monaten nachweisbar (HAM-D: 5,60 vs. 0,53: p < 0,0001) (Abb.1). Die Number needed to Treat (NNT) für die t-CBT betrug vorteilhafte 2,4 (Patienten).
Weniger Angst und höhere Lebensqualität
Auch in der Reduktion der Angstsymptomatik (nach der Hamilton Anxiety Rating Scale, HAM-A) und in der Besserung der psychischen Lebensqualität (nach Short Form 36, SF-36) war die t-CBT der TAU signifikant überlegen (p < 0,0001 bzw. p = 0,007). Die klinisch relevante Wirksamkeit zeigt auch der klinische Gesamteindruck (nach Clinical Global Impression – Improvement, CGI-I) nach drei Monaten und am Ende der sechsmonatigen Follow-up-Phase (Abb. 1).
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