Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom

Neuro-Depesche 4/2023

Tau und die Kognition

Studien berichteten von einer Verbindung zwischen obstruktiver Schlafapnoe (OSA) und einem erhöhten Risiko für einen kognitiven Abbau, insbesondere für eine Alzheimer-Demenz (AD). Die Ergebnisse einer Metaanalyse zu den Konzentrationen an Tau-Protein bei OSA-Patienten sprechen für einen Zusammenhang.

Sieben Studien mit insgesamt 306 OSA-Patienten und 233 gesunden Kontrollen wurden ausgewertet. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 29,7 bis 63,1 Jahre, ihr BMI 23,02 bis 33,2 und der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) in der Patientengruppe 18,4 bis 63,92. In fünf Studien wurden Gesamt-Tau (T-tau) und phosphoryliertes Tau (P-tau) im Plasma, in zwei weiteren im Serum bestimmt.

Die Metaanalyse ergab bei den Patienten versus Kontrollen eine signifikante Erhöhung sowohl der T-tau-Spiegel (standardisierter Mittelwert [SMD]: 1,319; 95 %-KI: 0,594 - 2,044; z = 3,56; p < 0,001) als auch der P-tau-Werte (SMD: 0,343; 95 %-KI: 0,122 - 0,564; z = 3,04; p = 0,002). HL

Quelle: Huang ZW et al.: The relationship between obstructive sleep apnea and circulating tau levels: A meta-analysis. Brain Behav 2023: e2972 [Epub 20. März; doi: 10.1002/brb3.2972] 
ICD-Codes: G47.3 , G30.9
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