In einer Fallkontrollstudie wurden 60 Patienten mit MS und 50 Gesunde einer computerassistierten quantitativen MRT-Untersuchung von Substantia nigra, Putamen, Globus pallidus und Nucl. caudatus unterzogen. Das Ausmaß der T2-hypointensen Areale wurde zu klinischen Parametern, Plaquedichte und Hirnatrophie in Beziehung gesetzt. Weitere Parameter waren u. a. die Weite des dritten Ventrikels, das Gesamtläsionsvolumen (T1-hypointense und T2-hyperintense Läsionen), Behinderung nach EDSS sowie der Krankheitsverlauf. Mit Ausnahme der Substantia nigra wurden T2-Hypointensitäten der grauen Substanz bei allen MS-Patienten in allen untersuchten Hirnregionen gefunden. Ihr Ausmaß zeigte eine signifikante Korrelation mit der Erweiterung des dritten Ventrikels und war insbesondere korreliert mit einem sekundär progredienten Verlauf der MS. Signifikant bedeutsam für die Prognose der MS waren die T2-gewichteten Hypointensitäten des Thalamus, des Nucl. caudatus und des Putamens.
Hoher prognostischer Wert
Neuro-Depesche 12/2002
T2-hypointense Areale der grauen Substanz
In einer US-amerikanischen Studie wurde der prognostische Wert T2-hypointenser Areale im Bereich der grauen Substanz des Hirnes systematisch untersucht.
Quelle: Bakshi, R: T2 hypointensity in the deep gray matter of patients with multiple sclerosis: a quantitative magnetic resonance imaging study, Zeitschrift: ARCHIVES OF NEUROLOGY, Ausgabe 59 (2002), Seiten: 62-68