Die Teilnehmer waren durchschnittlich 42,3 (± 10,4) Jahre alt, zu 75 % Männer und zu 59 % Raucher. 98 (74 %) litten unter einem episodischen (eCK) und 35 (26 %) unter einem chronischen CK (cCK). Über eine Smartphone-App plus Online-Plattform machten 133 Patienten Angaben zu 8369 CK-Attacken, die sie mit 6 mg Sumatriptan s.c. (n = 1315), mit 5 mg Zolmitriptan intranasal (n = 693) oder mit O2 (n = 3647; median 13 l) behandelt hatten.
Deutliche Unterschiede
Insgesamt wurde Sumatriptan s.c. als deutlich wirksamer bewertet als die O2- Inhalation und das Zolmitriptan-Spray (s. Abb.) Die Wahrscheinlichkeit einer Besserung betrug ca. das Dreifache (Odds Ratio [OR]: 2,8 bzw. 3,2; je p < 0,001). Zolmitriptan wirkte nicht signifikant besser als O2 (p = 0,49). Der Vergleich nach CK-Typ ergab, dass O2 von eCK-Patienten als deutlich effektiver eingeschätzt wurde als von cCK-Patienten (OR: 2,0; p < 0,001). Umgekehrt wurde Sumatriptan s. c. als erheblich wirksamer bei cCK als bei eCK bewertet (OR: 2,2; p = 0,03). Für intranasales Zolmitriptan ergab sich zwischen den beiden CK-Typen kein signifikanter Unterschied (p = 0,39). O2 half Rauchern übrigens deutlich besser als Nichtrauchern (OR: 1,7; p = 0,001). Und Letztere bewerten die beiden Triptane etwas (nicht signifikant) besser als die Raucher (OR: 2,0; p = 0,10 bzw. 1,8; p = 0,05). Für die Kombinationen wurde festgestellt, dass Sumatriptan plus O2 (n = 366) die Wirksamkeit nicht signifikant erhöhte (p = 0,43) – und O2 plus Zolmitriptan (n = 331) sogar deutlich schlechter wirksam war als O2 (OR: 1,8; p = 0,02) oder das Nasenspray allein (OR: 1,6; p = 0,02). JL