Der Tabakkonsum von 10 641 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Studienteilnehmern wurde genauso ermittelt wie der Gebrauch von anderen mit einem Abhängigkeitspotenzial behafteten Substanzen wie beispielsweise Cannabis, Aufputsch- oder Beruhigungsmittel oder Opiate. Bei Rauchern wurde ein erhöhtes Suchtpotenzial für andere Substanzen festgestellt, dazu eine stärkere Neigung zu Angststörungen, affektiven Erkrankungen, Psychosen und psychischen Problemen. Bei Nichtrauchern und ehemaligen Rauchern dagegen wurden weniger psychische Probleme beobachtet. Exraucher hatten jedoch einen stärkeren Hang zu anderen Drogen wie Alkohol oder Cannabis.
Starkes Indiz für Komorbidität
Neuro-Depesche 5/2002
Substanzmissbrauch und psychische Probleme bei Rauchern gehäuft
Anhand der Daten einer nationalen australischen Gesundheitsstudie wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Rauchen und dem Missbrauch anderer Substanzen oder Medikamente und psychischen Problemen besteht. Diese nahe liegende Vermutung wurde in der Studie bestätigt.
Quelle: Degenhardt, L: Teh relationship between tobacco use, substance-use disorders and mental health: results from the national survey of mental health and well-being, Zeitschrift: Nicotine & tobacco research, Ausgabe 3 (2001), Seiten: 225-234