20 von 67 stabilen, chronischen Schizophrenie-Patienten wurden nach den Werten der "Calgary Depression Scale for Schizophrenia" (CDSS: 6) als depressiv eingestuft. Im Vergleich zu den Nicht-Depressiven erreichten sie im Durchschnitt einen signifikant höheren PANSS-Gesamtscore und höhere Werte auf der PANSS-Subskala Psychopathologie und im PANSS-Faktor Depression. Die Punktzahlen der drei PANSS-Kategorien korrelierten negativ mit der allgemeinen Lebenszufriedenheit. Dies war auch für einige Items des Patientenfragebogens Extrapyramidal Symptoms Rating Scale (ESRS) und für die CDSS-Punktzahl selbst der Fall. Mit einer hohen CDSS-Punktzahl ging ferner eine verminderte Lebensqualität in fast allen Kategorien der "Lehman Quality of Life Scale" (QoLI) einher. Dies änderte sich auch nach rechnerischer Einbeziehung der ESRS- und PANSS-Werte nicht. In einer Multivarianzanalyse ließen sich 22% der Varianz in den QoLI-Werten auf die CDSS-Werte zurückführen.
Subjektive Lebensqualität
Neuro-Depesche 4/2004
Starke Einbußen durch depressive Symptome
Häufig leiden Schizophrenie-Patienten zusätzlich unter einer depressiven Symptomatik. Nun wurde untersucht, inwieweit sie die subjektive Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigt.
Quelle: Reine, G: Depression and subjective quality of life in chronic phase schizophrenic patients, Zeitschrift: ACTA PSYCHIATRICA SCANDINAVICA, Ausgabe 108 (2003), Seiten: 297-303