Multinationale Studie

Neuro-Depesche 11/2006

Sexuelle Dysfunktion zu selten angesprochen

Im Rahmen einer großen, prospektiven Beobachtungsstudie in 27 Ländern wurde in speziellen Auswertungen auch die Häufigkeit sexueller Dysfunktion nach Selbstauskunft der Patienten mit Schizophrenie untersucht. Die sehr häufige sexuelle Dysfunktion wird den ärztlichen Interviews zufolge von den Behandelnden anscheinend stark unterbewertet.

Von der 7655 Teilnehmern der IC-SOHO-Studie waren nahezu 50% aller Schizophrenie-Patienten von sexuellen Dysfunktionen betroffen. ihre Häufigkeit unterschied sich allerdings zwischen den verschiedenen untersuchten Regionen hoch signifikant – sowohl nach den Patientenangaben als auch nach den ärztlichen Beurteilungen.

Gemessen an den Patientenangaben unterschätzten die Ärzte die Häufigkeit von sexueller Dysfunktion/Impotenz und Libidoverlust (p jeweils , 0,0001) aber ganz erheblich. Wie erwartet, war die Prävalenz sexueller Dysfunktionen bei Patienten, die Prolaktinspiegel-erhöhende Medikamente einnahmen höher als bei jenen, die diesbezüglich mehr oder weniger neutrale Substanzen erhielten.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x