Kinder mit einer
Epilepsie weisen häufig kognitive Beeinträchtigungen bzw. einen niedrigeren IQ auf als Gesunde. Anhand der Daten der National Longitudinal Study of Children and Youth (NLSCY) von fast 40 000 Kindern wurde in Kanada nun die Schulfähigkeit von
Epilepsie-kranken Kindern untersucht.
Das Register umfasste 20 044 Jungen und 19086 Mädchen. 33 560 der 39 130 Kinder hatten sich im Durchschnittsalter von 4,5 Jahren dem Peabody Picture Vocabulary Test-Revised (PPVT-R) als Instrument für die Schulfähigkeit unterzogen. Zusätzlich war der Health Utilities Index (HUI) zu Beeinträchtigungen in acht Domänen (u. a. Seh- und Hörfähigkeit, Sprache, Gehfähigkeit, Kognition, Gefühle, Schmerzen) angewendet worden. Für den Abgleich mit den PPVT-R-wurde der HUI (Gesamtscore 0–1) dichotom unterteilt: 1 (= volle Gesundheit) oder < 1 (= signifikante Beeinträchtigung in mindestens einer der acht Domänen).
Im Gesamtkollektiv lag der durchschnittliche PPVT-R-Punktwert bei 100,01. Nach dem Regressionsmodell Ordinary Least Squares (OLS) ergab sich bei den Mädchen im Gesamtkollektv ein um 1,1 Punkte höherer PPVT-R-Score auf als bei den Jungen (p = 0,000). Die 70 identifizierten Kinder mit Epilepsie im Alter zwischen vier und fünf Jahren wiesen PPVT-R-Werte zwischen 50 und 160 auf, allerdings konnten nur 42 ausgewertet werden.
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