Substitution vielleicht sinnvoll?

Neuro-Depesche 7/2008

Schubaktivität bei Vitamin-D-Mangel

Die Verteilung der MS zeigt eine Prävalenzabnahme zum Äquator hin. Nun wurden in einer Studie das durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildete Vitamin D und weitere Parameter der Kalzium-Homöostase bei MS-Patienten zur Schubaktivität in Relation gesetzt.

23 finnische MS-Patienten, die im Rahmen der PRISMS-Studie INFβ-1a (22 oder 44 µg s.c.) oder Plazebo erhalten hatten, unterzogen sich in jeder der vier Jahreszeiten einer umfassenden Serumbestimmung u. a. auf 25(OH)D und auf das ebenfalls einen Vit.-D-Mangel anzeigende intakte Parathormon (iPTH). Als Kontrollen diente Laborpersonal aus identischen Breiten- und Längengraden.

Häufigkeit eines Vit.-D-Mangels (≤ 37 nmol/l bzw. ≤ 14,8 µg/l) und saisonaler Konzentrationsschwankungen waren bei Patienten und Kontrollen ähnlich. Die MS-Patienten wiesen eine relative Hypokalziämie auf, besonders bei Schubaktivität. Während der 21 verzeichneten Schübe waren die Vit.-D-Spiegel bei den MS-Kranken signifikant niedriger als in den Remissionsphasen (Tiefwerte bei 16/21 Schüben). Außerdem ereigneten sich alle 21 Schübe zu Zeiten, in denen die iPTH-Spiegel > 20 ng/l (2,2 pmol/l) betrugen (iPTH-Spitzenwerte bei 14/21 Schüben). Es bestand aber keine Korrelation zwischen Vitaminmangel und den MRT-Befunden.

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