Forscher aus Boston prüften bei einer nicht-klinischen Patientengruppe mit RLS, wie polysomnographische Befunde und Lebensqualität mit der Schwere der neurologischen Erkrankung und dem subjektiven Leiden der Betroffenen korrelieren.
Mittels Fragebogen wurde eine RLS bei 2821 Teilnehmern der Sleep Heart Health Study erhoben. Die Lebensqualität (HRQOL) wurde mit dem Short Form 36 (SF-36) ermittelt. Die Befunde der – zu Hause durchgeführten (!) – Polysomnographie (PSG) zu wurden u. a. auf den Apnoe-/Hypopnoe-Index (AHI) adjustiert.
Ein mindestens mittelschwer belastendes RLS an mehr als 5 Tagen pro Monat lag bei 4,8% vor, doppelt so häufig bei den Frauen (6,1 vs. 3,3%). RLS-Betroffene berichteten häufiger Tagesmüdigkeit, nächtlichen Beinzuckungen (26,1 vs. 3,5%) sowie Einschlafschwierigkeiten und anderen Insomniezeichen an mehr als 16 Nächten/ Monat (10,0 vs. 4,3%). Außerdem nahmen sie häufiger Antidepressiva und Benzodiazepine ein.
Nach Adjustierung auf diverse Variablen wiesen die RLS-Patienten in der PSG eine deutlich längere Einschlaflatenz auf als die übrigen Studienteilnehmer (durchschnittl. 39,8 vs. 26,4 Minuten; p < 0,0001) und einen höheren Arousal-Index (AI) (20,1 vs. 18,0; p = 0,0145). Dabei nahm die Schlaflatenz progressiv mit der Häufigkeit der RLS-Symptome zu, während der AI mit dem subjektiven Beeinträchtigungsgrad anstieg, nicht jedoch mit objektiven Schlafparametern in Relation stand. Der AI korrelierte ferner signifikant mit der Tagesmüdigkeit nach der Epworth Sleepiness Scale (p = 0,0004).
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