Von 347 identifizierten Studien wurden neun Kohortenstudien mit Teilnehmern im 5. bis 19. Lebensjahr ausgewertet. Verglichen wurden diverse Schlafparameter und die Schlafqualität zwischen 743 Frühchen (< 37. SSW) und 1.081 termingerechten Kindern. Dazu dienten sehr unterschiedlicher Methoden wie subjektive (elterliche) Angaben, Schlaftagebücher, Polysomographie, Aktigraphie etc.
Sieben der neun Studien ergaben signifikante Unterschiede: Im Allgemeinen war die Frühgeburtlichkeit mit früheren Einschlafzeiten verbunden als bei den termingerecht geborenen Gleichaltrigen. Insbesondere fand sich ein häufigeres nächtliches Erwachen und ein höherer Anteil an NREM-Schlaf (Stadium 2), die eine geringere Schlafqualität bedingten. Einschlaflatenz, Gesamtschlafdauer und Schlafeffizienz unterschieden sich zumeist aber nicht signifikant.
In mehreren Studien wurden die Frühgeborenen als „Lärchen“ charakterisiert – und dieser Phänotyp blieb über die Spanne von Kindheit und Jugend erhalten, statt sich altersgemäß zu verändern. HL