Von den 108 für die Studie rekrutierten schwangeren Probandinnen beendeten 80 die häusliche Schlafanalyse erfolgreich. 24 % der Frauen (BMI ≥ 40 kg/m2) wurden dabei mit OSAS diagnostiziert (Apnoe-Hypopnoe- Index (AHI) von ≥ 5). 16 von ihnen hatten eine leichte OSAS mit einem AHI von 5 bis 14,9 pro Stunde, zwei Patientinnen eine moderate OSAS (AHI = 16/h) und eine Schwangere eine starke OSAS (AHI = 47/h).
Frauen mit diagnostizierter OSAS waren signifikant älter und verfügten über einen höheren BMI als Frauen ohne nachgewiesene OSAS. Es bestand kein signifikanter Unterschied bezüglich Bluthochdruck oder Gestationsalter zwischen beiden Gruppen. Beim Vergleich verschiedener Risikobewertungsansätze zur Schlafapnoe, wie dem Berliner Fragebogen (BQ), dem Epworth sleepiness scale (ESS), dem STOP-BANG score, der American Society of Anesthesiologists Checkliste und dem Facco scores, erwies sich keiner als passend für die Analyse der Kohorte von adipösen Schwangeren. Hingegen zeigte sich eine Assoziation des Alters, des BMI, des Halsumfangs, oft beobachteter Schlafapnoen sowie des Sekundenschlafs beim Autofahren mit OSAS bei dieser Patientengruppe. Diese wichtigen Risikofaktoren sollten bei der Validierung neuer Screening-Tools mit berücksichtigt werden. GH