In der repräsentativen CaMEO-Längsschnittstudie wurden in den USA per webbasierter Umfragen Migräne-Symptome, Krankheitsbelastung und Inanspruchnahme von Gesundheitsressourcen erhoben. U. a. wurden anhand der Parameter der Medical Outcomes Study (MOS) Schlafstörungen und -qualität erfasst. Personen, die im Berliner Fragebogen positiv auf Schlafapnoe untersucht wurden, wurde ein „hohes Risiko“ für Schlafapnoe zugeschrieben. Von 12.810 CaMEO-Teilnehmern lagen von 11.699 Patienten mit episodischer Migräne (EM, 91,3 %) und von 1.111 mit chronischer Migräne (CM, 8,7 %) auswertbare Daten zur Migräne und zum Schlaf vor.
Dem Berliner Fragebogen zufolge bestand für insgesamt 37,0 % ein „hohes Risiko“ für eine Schlafapnoe. Dies betraf die CM-Patienten mit 51,8 % deutlich häufiger als die EM-Patienten mit 35,6 % und Männer mit 44,4 % häufiger als Frauen mit 34,5 %. Nicht unerwartet war, dass Personen mit höherem Body-Mass-Index und Ältere ein höheres Schlafapnoe-Risiko aufwiesen (je p < 0,001).
Nach den MOS-Parametern berichteten CM-Patienten häufiger über eine schlechte Schlafqualität als EM-Patienten. Dies betraf u. a. Schlafstörungen (53,2 % vs. 37,9 %), Schnarchen (38,0 % vs. 31,0 %), Kurzatmigkeit (34,9 % vs. 15,3 %), Somnolenz (44,1 % vs. 32,2 %) und eine geringere Wahrscheinlichkeit für einen erholsamen Schlaf (34,0 % vs. 39,2 %). HL