Bis zu 70% aller Patienten mit einer schubförmigen MS (RRMS) leiden unter – leichter oder schwerer ausgeprägten – kognitiven Beeinträchtigungen. Inwieweit besteht ein Zusammenhang mit den MS-typischen Schädigungen der weißen und grauen Substanz?
Kognitiv beeinträchtigte MS-Patienten weisen markante Defizite in Wortflüssigkeit, Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, (räumlichem) Arbeitsgedächtnis und exekutiven Funktionen auf. Diese Leistungsminderungen scheinen zu korrelieren mit ausgedehnten Veränderungen der WM-Integrität und selektiven GM-Atrophien in funktionell wichtigen Regionen, z. B. dem Temporalpol. Die mikrostrukturellen Schäden könnten den Autoren zufolge die anatomisch-neuronale Basis für die kognitiven Störungen darstellen.
Zhang x et al.: Contribution of gray and white matter abnormalities to cognitive impairment in multiple sclerosis. Int J Mol Sci 2016; 18(1): pii: E46 [Epub 27. Dez.; doi 10.3390/ijms18010046
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