Die 323 Erwachsenen (Durchschnittsalter 75,9 Jahre; 65,5 % Frauen) hatten eine Gedächtnisklinik initial aufgrund subjektiver Merkfähigkeitsstörungen aufgesucht. 112 (34,7 %) waren kognitiv unbeeinträchtigt, 127 (39,3 %) litten unter einem Mild Cognitive Impairment (MCI), 84 (26,0 %) unter einer manifesten Alzheimer-Demenz (AD). 60,1 % verwendeten täglich einen Computer oder ein Touchscreen-Gerät (Smartphone oder Tablet). Dies betraf insbesondere jüngere und besser ausgebildete Menschen. Die Personen wurden entsprechend der Häufigkeit der Nutzung verschiedener digitaler Geräte (täglich oder nicht-täglich) in vier Gruppen eingeteilt: 26 % benutzten täglich sowohl einen Computer als auch ein Touchscreen-Gerät, 26,9 % nur einen Computer, 7,1 % nur ein Touchscreen-Gerät und 39,9 % kein digitales Gerät.
Kontrolliert auf die jeweils signifikanten (p < 0,001) Gruppenunterschiede bzgl. Alter, Ausbildung und klinischer Diagnose wiesen die 129 nicht-täglichen Benutzer digitaler Geräte im Vergleich zu den 84 täglichen Benutzern von Computer und Touchscreen-Gerät der Studienhypothese gemäß signifikant schlechtere geistige Leistungen in mehreren Aspekten auf: Dies betraf eine signifikant schlechtere globale kognitive Funktion nach MMST (25,5 vs. 28,3; p = 0,005) und eine längere Verarbeitungsgeschwindigkeit nach den Ergebnissen des Trail Making Test Teil A (TMT-A) (59,6 vs. 38,5; p = 0,002).
Auch die Leistungen im Kurzzeitgedächtnis nach dem Forward Digit Span-Test waren schlechter (p = 0,020), ebenso die des episodischen Gedächtnisses nach dem Free and Cued Selective Reminding Test (p = 0,025). Schließlich ergaben sich auch Defizite in verschiedenen Komponenten der exekutiven Funktionen, darunter nach den Resultate des TMT-B (197,2 vs. 90,1; p = 0,002). Nicht signifikant schlechter waren dagegen u. a. die Wortlisten-Generierung und die Wortflüssigkeit. JL