Neue PIONEER-HF-Ergebnisse

Praxis-Depesche 2/2019

Sacubitril/Valsartan bei akuter Herzinsuffizienz

Das Mortalitätsrisiko von ambulanten Patienten mit stabiler Herzinsuffizienz hat der ARNI Sacubitril/Valsartan in der Studie PARADIGM-HF im Vergleich zu Enalapril hochsignifikant reduziert. Aber auch hospitalisierte Patienten mit akuter Herzinsuffizienz profitieren.

Daten zur frühen Therapie mit Sacubitril/ Valsartan lieferte die Studie PIONEER-HF, die Prof. Michael Böhm, Homburg, auf einer Veranstaltung von Novartis präsentiert hat. Eingeschlossen waren Patienten mit akuter Herzinsuffizienz mit NT-proBNP-Spiegel ≥ 1600 pg/ml oder BNP-Spiegel ≥ 400 pg/ml und Ejektionsfraktion ≤ 40 %, die auch mit Diuretika stabilisiert werden konnten.
Eine symptomatische Hypotension durfte in den vorausgehenden sechs Stunden nicht aufgetreten sein und der systolische Blutdruck musste ≥ 100 mmHg betragen. Die Therapie mit Sacubitril/Valsartan oder Enalapril wurde über acht Wochen anhand der Blutdruckantwort titriert. Nach acht Wochen war der NTproBNP-Spiegel unter dem ARNI um 29 % gegenüber Enalapril signifikant reduziert.
Auch in harten Endpunkten ergab sich ein klarer Vorteil für Sacubitril/Valsartan: Das Risiko für den kombinierten klinischen Endpunkt (Tod, Rehospitalisierung wegen Herzinsuffizienz, Einsatz linksventrikulärer Unterstützungssysteme, Listung für eine Transplantation) innerhalb von acht Wochen war signifikant um 46 % geringer. AB
Quelle:

Fachpressekonfernz „Herzinsuffizienz, News vom AHA Congress, Chicago”, München, 22.11.2018

 

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