Studiendaten über vier Jahre
RLS wird mit zunehmender Parkinson-Dauer immer häufiger
Die Prävalenz eines RLS bei Parkinson-Patienten wird auf bis zu 52% geschätzt. In einer vierjährigen Längsschnittuntersuchung fanden italienische Neurologen heraus, dass die Häufigkeit bei Patienten mit neudiagnostiziertem Morbus Parkinson schon am Anfang hoch ist und bereits im Krankheitsverlauf der ersten Jahre deutlich zunimmt.
Kommentar
Schon zu Beginn des Parkinson-Erkrankung ist ein RLS mit fast vier Prozent nicht selten. Die Steigerung auf nahezu 17% innerhalb von nur vier Jahren spricht für miteinander verbundene Pathomechanismen. Dass die nigrostriatalen dopaminergen Bahnen bei Parkinson- Kranken mit RLS besser erhalten sind, könnte u.a. auf eine Beteiligung anderer Transmitter bzw. anderer Hirnstrukturen bei dieser Komorbidität hindeuten.
Moccia M et al.: A four-year longitudinal study on restless legs syndrome in Parkinson disease. Sleep 2016; 39(2): 405–12