Zu diesem Zweck wurden die Daten von 202 Patienten mit SAS (davon 71 Frauen; p < 0,0005) im durchschnittlichen Alter von 55 Jahren ausgewertet. Mithilfe einer Polysomnographie (PSG) wurden die wesentlichen Schlafparameter erhoben.
Um die psychophysiologischen Insomnie- Symptome zu erfassen, füllten die Teilnehmer die Regensburger Insomnie-Skala (RIS) aus. Zudem wurde die Tagesmüdigkeit mittels Epworth Sleepiness Scale (ESS) und eines Morgenfragebogens (FZN) und die (psychomotorische) Vigilanz mit dem Test nach Quatember-Maly evaluiert. Etwaige depressive Symptome wurden mittels Beck Depression Inventory II (BDI-II) erhoben.
42 der 202 SAS-Patienten (21 %) litten an einem RLS (nicht näher definierter Schwere). Bei den Betroffenen überwog der Anteil der Patientinnen (60 %).
Kaum Unterschiede, aber …
Weder in den PSG-Befunden noch in den Werten von ESS, FZN und der – in beiden Gruppen eingeschränkten – Vigilanz ergaben sich zwischen SAS- und SAS/RLS-Patienten signifikante Unterschiede. Interessanterweise erzielten Patienten mit SAS und jene mit SAS/RLS im BDI II mit 13 bzw. 16 Punkten sehr ähnliche, eine leichte Depression anzeigende Werte.
Dem gegenüber waren die RIS-Punktzahlen der SAS/RLS-Patienten signifikant erhöht (15,9 vs. 19,6 Punkte; p = 0,005). Besonders stark fielen die Unterschiede bei den folgenden RIS-Items aus: „Ich wache zu früh auf“, „Ich wache schon bei leichten Geräuschen auf“, „Ich habe das Gefühl, die ganze Nacht kein Auge zugetan zu haben“ und „Ich habe Angst ins Bett zu gehen, da ich befürchte, nicht schlafen zu können“. JL