Dauertherapie mit Opioiden

Neuro-Depesche 11/2010

Risikopatienten für Missbrauch erkennen

Steigende Zahlen an Notaufnahmen und Todesfällen bei Patienten unter Opioid-Dauertherapie veranlassten US-Forscher jetzt zu einer Bestandsaufnahme.

In den Verordnungsdaten zweier US-Krankenenkassen (2000–05) identifizierten sie fast 50 000 erwachsene Versicherte ohne Krebsdiagnose, die über mindestens 90 Tage eines Sechsmonatszeitraums kontinuierlich verschiedene Opioide erhalten hatten. Über die anschließenden zwölf Monate wurde die Zahl der Notaufnahmen (NA) und Alkohol- oder Drogen-bedingten Behandlungen (ADB) dokumentiert.

Unterschieden wurde in der Auswertung zwischen privat und gesetzlich Versicherten, zwischen (kurz- und langwirkenden) Opioiden mit niedrigem und hohem Missbrauchspotenzial nach dem Schema der DEA (www.justice.gov/dea /pubs/scheduling.html). Typ-II-Mittel sind u.a. Codein, Fentanyl, Hydrocodon, Methadon.

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Fazit
?! Die hier identifizierten Risikofaktoren für Notaufnahmen und Alkohol-/Drogen-bedingte Behandlungen bei Opioid-Behandelten umfassten kurz- und langwirkende Opioide vom Typ II des DEA-Schemas. Die Autoren mutmaßen, dass gerade die Vermeidung der Substanzen mit hohem Missbrauchspotenzial bei Risikopatienten dazu beitragen könnte, die Dauertherapie eines Nichttumorschmerzes sicherer zu machen.

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