Symptommanifestation und -persistenz bei Jugendlichen

Neuro-Depesche 5/2010

Risikofaktoren für bipolare Erkrankung

In einer prospektiven bevölkerungsbasierten Studie suchte eine Forschergruppe des Mental Health Research and Teaching Network EURON bei Jugendlichen nach den Risikofaktoren für das Auftreten und die Persistenz subklinischer manischer und depressiver Symptome, die ihrerseits eine Bipolarstörung prädizieren.

Bei 705 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren wurden mittels Munich-Composite International Diagnostic Interview neben subklinischen manischen bzw. depressiven Symptomen die Interaktion zwischen verschiedenen Risikofaktoren zu Studienbeginn und anfänglichen bipolaren Symptomen ausgewertet. Manifeste Manien und Depressionen waren ein Ausschlussgrund. Zudem wurde der prädiktive Einfluss der Risikofaktoren auf die Symptompersis-tenz in den nächsten acht Jahren bestimmt. Als Risikofaktoren galten eine familienanamnestische Belastung mit psychiatrischen Störungen, Traumata, Substanzmissbrauch, ADHS und bestimmte Temperaments- bzw. Persönlichkeitsmerkmale.

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Fazit
?! Auftreten und Persistenz subklinischer manischer und depressiver Symptome sind ein komplexes Geschehen und von verschiedenen, bei Manie und Depression unterschiedlichen Risikofaktoren abhängig. Die meisten während der Adoleszenz auftretenden bipolaren „Zeichen“ verschwinden (ohne Behandlung) wieder.

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