Es handelt sich um eine prospektive, multizentrische Longitudinalstudie, in der 83 Patienten mit ersten kognitiven Beeinträchtigungen, meist eine MCI, über drei Jahre beobachtet wurden. Am Ende der Beobachtungszeit hatten elf Patienten eine DAT entwickelt (MCI-DAT-Gruppe), 72 Patienten waren kognitiv stabil geblieben (MCI-S).
Für die Detektion der Patienten mit einer späteren Demenz vom Alzheimer-Typ wurde ein SPECT mit automatisierter Auswertung verwendet, um in diversen Hirnregionen das Ausmaß der Perfusion zu bestimmen. Zusätzlich wurde ein neuropsychologischer Test, der Free and Cued Selective Reminding Test (FCSRT) durchgeführt. Der Prädiktionswert dieser beiden Untersuchungen wurde jeweils einzeln als auch in Kombination bewertet.
Mittels SPECT konnte in der MCI-Gruppe mit späterer DAT initial eine signifikante Minderdurchblutung des rechten Parietallappens wie auch des Hippokampus im Vergleich mit den stabilen Patienten festgestellt werden (p < 0,05). Allein durch die SPECT-Quantifizierung der Perfusion von Parietallappen und Hippokampus konnten die MCI-DAT-Patienten – bei einer Sensitivität von 82% und einer Spezifität von 90% – mit einer Genauigkeit von 89% identifiziert werden. Wurden diese Ergebnisse noch mit denen des Gedächtnistests FCSRT kombiniert, konnte die Rate einer exakten Zuordnung zu einer der Gruppen auf 93% gesteigert werden.