Australische Forscher untersuchten die Allelhäufigkeit an einer Kohorte von 204 Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom und 285 Kontrollpersonen. Während in der PCR-gestützten DNA-Typisierung des ersten untersuchten Faktors, der A-G-Transition im Intron 13, zwischen Patienten und Kontrollpersonen (mit Odds ratios von 0,80) praktisch kein Unterschied festzustellen war, kam es in der Analyse der Allelvarianten für die GT-Repeat-Sequenz im Intron 2 zu signifikanten Differenzen: Nach Korrektur auf mögliche andere Faktoren betrug die OR für eine Erkrankung an Parkinson-Syndrom bei Personen mit dem Allel für >= 188 Basenpaare 4,60 (p<0,01). Auch das Allel für 186 Basenpaar-Wiederholungen zeigte noch eine knapp signifikante Beziehung, die in einer OR von 1,85 resultierte.
Große Kohortenstudie
Neuro-Depesche 2/2000
Repeatstruktur im MAO-B-Gen als Marker für Erkrankungswahrscheinlichkeit
Polymorphismen im Gen für die Monoaminoxidase B (MAO-B) könnten eine Rolle in der Entstehung des idiopathischen Parkinson-Syndroms spielen, indem sie nicht nur den Dopaminstoffwechsel beeinflussen, sondern möglicherweise auch die Aktivierung von Neurotoxinen fördern.
Quelle: Mellick, GD: Variations in the monoamine oxidase B (MAOB) gene are associated with Parkinson's disease., Zeitschrift: MOVEMENT DISORDERS, Ausgabe 14 (1999), Seiten: 219-224