Kognitive Defizite bei Schizophrenie und bipolarer Störung
Neuro-Depesche 1/2014
Qualitativ ähnlich, aber quantitativ verschieden
Im Rahmen einer systematischen Übersichtsarbeit wurde versucht, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den kognitiven Defiziten bei Patienten mit schizophrener Erkrankung und bipolarer Störung zu identifizieren.
Fazit
?! Basierend auf diesen zehn Studien weisen sowohl Menschen mit Schi- zophrene als auch jene mit bipolarer Stö- rung in allen untersuchten neurokogniti- ven Bereichen gegenüber Gesunden – oft erhebliche – Defizite auf. Diese scheinen bei einer Schizophrenie deutlich stärker ausgeprägt zu sein. Kritisch anzumerken bleibt das sehr heterogene Kollektiv, der Ausschluss von Studien vor 2008 und vor allem die nicht berücksichtigten Einflüsse
von Krankheitsschwere und Medikation.