Ein US-Internistenteam untersuchte 249 konsekutiv in einer Schlafklinik behandelte OSA-Patienten, bei denen eine Polysomnographie mit 12-Kanal-EKG durchgeführt wurde. Dabei konnte eine verlängerte QTc-Zeit am Tage (Männer > 450 ms; Frauen > 470 ms) bei 34 % der männlichen und 31 % der weiblichen Patienten festgestellt werden. Verglichen wurde das QTc-Intervall zwischen den drei OSA-Schweregradklassen: leicht (Apnoe-Hypopnoe- Index [AHI] < 15/h; n = 72), moderat (AHI 15 – 30/h; n = 72) und schwer (AHI > 30/h; n = 105).
Die QTc-Zeit stieg mit dem OSA-Schweregrad tendenziell an (p = 0,03), fiel aber bei den Patienten mit leichter und moderater OSA nicht signifikant unterschiedlich aus (435,60 ms bzw. 431,36 ms).
In der Gruppe mit schwerer OSA lag sie bei 444,40 ms. In der weiteren dichotomen Gegenüberstellung wiesen die Patienten mit schwerer OSA (AHI > 30/h) ein signifikant längeres QTc auf als jene mit nicht-schwerer OSA (AHI < 30/h): 444,40 ms vs. 433,48 ms (p = 0,004). Bei schwerer OSA war das Risiko eines pathologisch verlängerten QTc um mehr als das Zweieinhalbfache erhöht (Odds Ratio: 2,68; p = 0,006). HL