Omega-3-Fettsäuren

Neuro-Depesche 9/2002

"PUFA-Aufstrich" bessert Epilepsie-Symptome

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFA) sind für die normale Entwicklung und Funktion des ZNS essenziell. Können sie, nahrungsergänzend appliziert, antikonvulsiv wirken?

Wissenschaftler aus Israel untersuchten die Wirkung einer PUFA-Nahrungsergänzung auf die Schwere und Häufigkeit epileptischer Anfälle bei 21 antikonvulsiv behandelten Patienten. Sechs Monate lang wurde zum Frühstück ein Brotaufstrich (etwa 5 g) mit 65% Omega-3-Fettsäuren (46% DHA, 18% EPA, 1% alpha-Linolensäure) plus 100 IE Vit. E eingenommen. 16 Patienten lehnten den Verzehr ab und wurden aus der Studie ausgeschlossen. Bei den fünf verbleibenden Patienten war eine markante Verminderung sowohl der Häufigkeit als auch der Schwere der Krämpfe zu beobachten. Bei drei Patienten mit bis zu acht Anfällen/Woche war überhaupt kein Krampfanfall mehr aufgetreten.

Quelle: Schlanger, S: Diet enriched with omega-3 fatty acids alleviates convulsion symptoms in epilepsy patients, Zeitschrift: EPILEPSIA, Ausgabe 43 (2002), Seiten: 103-104

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x