GAD – die Angststörung des Alters

Neuro-Depesche 3/2014

Pregabalin: auch im Alter effektiv und gut verträglich

Die generalisierte Angststörung (GAD) ist die einzige Angsterkrankung, deren Prävalenz im Alter zunimmt. Mehr als die Hälfte der älteren GAD-Patienten klagt aber nicht in erster Linie über Angst, sondern über somatische Beschwerden, Schmerzen oder Schlafstörungen. Dies erschwert die korrekte Diagnose und verzögert damit den Beginn einer effektiven anxiolytischen Therapie.

Eine GAD im Alter erhöht das Risiko für körperliche Erkrankungen, insbesondere für KHK und Myokardinfarkt. Wegen der ausgeprägten Komorbidität und der unklaren Präsentiersymptome sei die GAD bei betagten Menschen unterdiagnostiziert und untertherapiert, bemängelte Prof. Dr. Hans-Peter Volz, Werneck. In Anbetracht des hohen Leidensdrucks der Patienten und des erhöhten kardiovaskulären Risikos könne aber gerade diese Patientenpopulation von einer adäquaten Behandlung profitieren.

Bei der Auswahl der medikamentösen Therapie für ältere GAD-Patienten sollte zum einen auf Arzneimittelinteraktionen und zum anderen auf anticholinerge und sedierende Nebenwirkungen geachtet werden, betonte Prof. Dr. Borwin Bandelow, Göttingen. Mit dem Kalziumkanalmodulator Pregabalin sei eine evidenzbasierte, leitliniengerechte, gut verträgliche und interaktionsarme Pharmakotherapie der GAD möglich, erläuterte der Angstexperte.

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