Bevölkerungsbasierte Fall-Kontrollstudie
Neuro-Depesche 9/2012
Prävalenz der CCSVI bei MS
Die von Zamboni et al. angestoßenen Berichte und Studien, nach denen die Chronische zerebrospinale venöse Insuffizienz (CCSVI) eine MS-Ursache und vor allem ein möglicher Therapieansatz ist, haben große Kontroversen ausgelöst. Nun wurde dazu eine bevölkerungsbasierte Fall-Kontrollstudie durchgeführt.
Fazit
?! Insgesamt bleibt die Häufigkeit einer CCSVI deutlich unter den von Zamboni et al. berichteten Prävalenzen. Aufgrund der Häufung der CCSVI-Befunde bei den MS-Patienten und dabei insbesondere bei den länger und an progredienten MS-Formen Erkrankten kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die CCSVI eher mit dem Fortschreiten der MS und der zunehmenden Behinderung der Patienten in Zusammenhang stehen könnte, als dass sie eine MS verursacht.