Bei allen Teilnehmern wurden die Serumspiegel des Nerve growth factor (NGF), des Brain-derived neurotrophic factor (BDNF), des Vascular endothelial growth factor (VEGF) und von Prostaglandin E2 (PGE2) bestimmt und für die folgenden Analysen an Alter, Geschlecht und Body-Mass-Index angepasst.
Deutliche Unterschiede
Die Serumspiegel von NGF waren bei EM-Patienten signifikant niedriger als bei den Kontrollen und bei den CM-Patienten (p = 0,003 bzw. p = 0,042).
Die BDNF-Serumspiegel waren bei EM- und CM-Patienten signifikant niedriger als bei Kontrollen (p < 0,001), aber zwischen den EM- und CM-Patienten vergleichbar (p = 0,715).
Die VEGF-Spiegel im peripheren Blut waren bei EM- und CM-Patienten signifikant höher als bei den Kontrollen (p < 0,001), aber zwischen EM- und CM-Patienten nicht signifikant unterschiedlich (p = 0,859).
Die PGE2-Serumspiegel waren bei den EM-Patienten signifikant niedriger als bei den Kontrollen (p = 0,011), jedoch zwischen EM- und CM-Patienten ähnlich (p = 0,086).
Signifikante Relationen
Zwischen diesen potenziellen Biomarkern und klinischen Migränemerkmalen fanden sich folgende Zusammenhänge:
Bei den Patienten bestand eine positive Korrelierten der Serumspiegel von NGF und PGE2 mit der Kopfschmerzhäufigkeit (ρ = 0,476; p < 0,001 bzw. ρ = 0,286; p = 0,028). Dies galt aber nicht für die Spiegel an BDNF (ρ = 0,037; p = 0,778) und an VEGF (ρ = -0,025; p = 0,850). HL