Das Post-COVID-19-Syndrom ist u. a. charakterisiert durch Mangelernährung, Verlust an fettfreier Körpermasse und eine niedrigschwellige Entzündung. Ein aktueller Review untersuchte die mögliche Rolle von Nährstoffen und Nahrungsergänzung für die bestmögliche Genesung nach COVID-19-Infektionen. Entstanden ist ein praktischer Leitfaden zur Beratung der betroffenen Patient:innen.
Neben Mangelernährung, Verlust an fettfreier Masse und unterschwelliger Entzündung kann die Genesung bei dem Post-COVID-19-Syndrom durch weitere Symptome erschwert werden: Müdigkeit, Muskelschwäche, Dysphagie (insbesondere bei Patient:innen, die während des Krankenhausaufenthalts intubiert wurden), Appetitlosigkeit und Geschmacks-/Geruchsveränderungen (Ageusie/Dysgeusie und Anosmie). Daher sollte die Beratung von Patient:innen die Korrektur von Ernährungsdefiziten einbeziehen, um eine angemessene Genesung auf körperlicher und psychischer Ebene zu unterstützen.
Auf Basis ihrer Literaturrecherche sprechen die Autor:innen recht konkrete Empfehlungen aus.
Makronährstoffe
Die Proteinzufuhr sollte bei Patient:innen mit Post-COVID-19-Syndrom höher sein, um die eventuell bestehende Sarkopenie zu verbessern und einen weiteren Schwund an Muskelmasse zu vermeiden. Den Patient:innen sollte empfohlen werden, hochwertige Proteine, sowohl aus pflanzlichen als auch tierischen Quellen, aufzunehmen und je nach Körpergewicht 15–30 g Protein pro Mahlzeit zu sich zu nehmen, um sicherzustellen, dass sie alle essenziellen Aminosäuren aufnehmen, die eine antientzündliche Wirkung haben können.
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