Während Studien zu CBD:THC-Präparaten bei Schmerzen mehrheitlich positiv ausgefallen sind, stellt sich die Lage bei CBDSchmerzstudien heterogener dar. Die Effekte reichen von keinem Unterschied versus Placebo bis hocheffektiv (z. B. in einer Fibromyalgie- Studie). Mögliche Vorteile sind die gute Verträglichkeit und positive Wirkungen auf Schlaf und Lebensqualität.
Als definitiv besorgniserregend betrachten die Autoren frei verkäufliches CBD u. a. zur Inhalation, als Badesalz oder Salbe. Von 20 (in den USA beliebten) CBD-Produkten hatten jüngst nur drei den etikettierten Inhalt (Rubin, 2019). Etwa die Hälfte enthielt < 20 % des angegeben CBD-Gehalts – und zwei gar kein CBD. Zusätzlich wurden in einigen Proben toxische Gase und Lösungsmitteln gefunden. Ungeprüfte Produkte stellen daher, warnen die Autoren, ein ernstes Gesundheitsrisiko dar.
Diese sind gerade in der Schwangerschaft problematisch. Eine US-Studie fand einen Konsum von CBD-Produkten (und Cannabis als „Recreational drug“) bei 4 % der schwangeren Frauen. In Kalifornien berichtete dies sogar jede fünfte Schwangere. JL