PRIMA-Studie

Neuro-Depesche 12/2013

Polyvalentes Immunglobulin auch bei CIPD erfolgreich

Bei der Chronisch Inflammatorischen Demyelinisierenden Polyneuropathie (CIPD) handelt es sich um eine fortschreitende Erkrankung, die die Nerven schädigen und die motorischen Funktionen beeinträchtigen kann. Eine neue Therapieoption stellt das polyvalente Immunglobulin zur intravenösen Anwendung (IVIG)IgPro10 dar, das bereits für die Substitutionstherapie bei primären und sekundären Immundefekten zugelassen war. Die Zulassung für die CIPD basiert auf den positiven Ergebnissen der PRIMA-Studie.

Bei der PRIMA-Studie (Privigen Impact on Mobility and Autonomy) handelt es sich um eine prospektive einarmige Studie, in der Sicherheit und Wirksamkeit von IgPro10 bei insgesamt 28 sowohl mit IVIG vorbehandelten (n = 13) als auch IVIG-naiven(n = 15) CIPD-Patienten untersucht wurden.Als Startdosis erhielten alle Patienten 2 g/kg KG IgPro10, anschließend wurde über 22 Wochen alle drei Wochen 1g/kg KG verabreicht.

Primärer Endpunkt war die Responderrate im INCAT (Inflammatory Neuropathy Cause and Treatment)-Score, der die funktionelle Beeinträchtigung von Armen und Beinen ausdrückt. Bei 60,7% der Patienten verbesserte sich die Mobilität. Der INCAT-Score ging im Durchschnitt von 3,7 auf 2,4 zurück. Mit IVIG vorbehandelte Patienten profitierten dabei häufiger (76,9%) als neu behandelte (46,7%). 50% der Responder sprachen innerhalb der ersten vier Wochen an.

IgPro10 verbesserte bei 85% der Patienten mit CIDP die Funktionalität von Armen und Beinen, gemessen mit dem MRC-Summen­score. Im Laufe der Behandlung stieg dieser Score von 66 auf 73. Dieser Therapieerfolg zeigte sich bereits in Woche 7 und blieb dann konstant.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x