Liebe Leserin, lieber Leser,
nicht auf den einen großen Durchbruch zu hoffen, sondern die kleinen Schritte zu würdigen, rät ein MS-Experte in unserem Kongressbericht vom WCTRIMS in Montréal. Das lässt sich sicher auf die meisten Gebiete der praktizierten Medizin übertragen. In dieser Ausgabe der Neuro-Depesche finden Sie etliche dieser kleinen (Fort)Schritte – von der sich ausdehnenden Anwendung der transkraniellen Magnetstimulation bei Angstpatienten und Schlaganfall über ein neues Gerät zur mechanischen Thrombektomie bis zur Sonographie der S. nigra für die Differentialdiagnostik idiopathischer und atypischer Parkinson-Syndrome. Doch nicht nur die technisch-apparativen Neuerungen bringen uns weiter, mit einer über 20 Jahre – vermutlich ebenfalls schrittweise – weiterentwickelten Psychotherapie-Form lassen sich die seit jeher als schwierig geltenden Persönlichkeitsstörungen offenbar sehr wirkungsvoll behandeln.
Warum die Aufzählung der Heftinhalte? Wir möchten Sie noch einmal ausdrücklich ermuntern, sich der kontinuierlichen Weiterbildung zu bedienen, die wir Ihnen auch in dieser letzten Ausgabe des Jahres 2008 quer durch die Gebiete der Neurologie und Psychiatrie bieten. Und wir möchten Ihnen das Gefühl nahebringen, dass es trotz scheinbarer Stillstände oder sogar Rückschritte, trotz hektischer Praxisroutine und Abrechnungsfragen „voran geht“, und dass es nicht zuletzt sehr spannend ist, die aktuellen Entwicklungen zu verfolgen oder, zutreffender ausgedrückt, an ihnen Anteil zu haben.
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